- Aktuelle Tagesgeldzinsen von bis zu 3,75% p.a.
- Hohe Liquidität durch tägliche Verfügbarkeit des Guthabens
- Kostenlose Kontoeröffnung, -führung und -schließung
- Einfache und bequeme Verwaltung durch Online-Banking und Smartphone-Apps
- Hohe Sicherheit durch europäische und private Einlagensicherung
Das Tagesgeldkonto ist ein Anlagekonto, auf dem der Sparer von attraktiven Zinsen von aktuell bis zu
3,75% p. a. profitieren (z.B.
BigBank), ohne auf ihr Geld langfristig verzichten zu müssen. Die tägliche Verfügbarkeit des Guthabens sorgt für eine hohe Liquidität und Anleger können im Falle eines Zahlungsengpasses jederzeit und ohne Kündigungsfrist an ihr Geld kommen. Reine Direkt-Banken haben Filial-Banken gegenüber den Vorteil, dass sie weniger Infrastruktur benötigen und daher weniger laufende Kosten haben. Entsprechend höher können dort die Tagesgeldzinsen ausfallen.
Zinseszinseffekte nutzen
Die Zinsangaben beziehen sich immer auf ein ganzes Zinsjahr. Die effektive Verzinsung kann höher liegen, wenn die Bank die Zinszahlungen unterjährig vornimmt. Im Idealfall schüttet die Bank die Tagesgeldzinsen monatlich aus - hier greift dann der maximale Zinseszinseffekt. Vorbildlich ist hier z.B. das Angebot der
Advanzia Bank, die die Zinszahlungen tatsächlich monatlich vornimmt.
Einlagensicherung
Weitere Merkmale des Tagesgeldkontos liegen darin, dass das Konto rund um die Uhr via Online-Banking verwaltet werden kann und Kontoführungsgebühren entfallen. Für den Zahlungsverkehr ist das Tagesgeldkonto aber nicht geeignet, da die Banken nur Überweisungen zum Referenzkonto zulassen. Das Guthaben auf dem Tagesgeldkonto ist zumeist durch mehrere Sicherungsmechanismen geschützt: Neben dem gesetzlichen Einlagensicherungsfonds, der Kundeneinlagen von bis zu 100.000 Euro pro Person schützt, sind die meisten deutschen Banken Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V., der Guthaben von bis zu 1,48 Milliarden Euro pro Person absichert. Die Länderratings, die wir zu den Angeboten anzeigen, kommen von Standard & Poors.
Steuern
Sämtliche Erträge aus Tagesgeldkonten unterliegen bei Privatpersonen der Kapitalertragsteuer (Abgeltungsteuer ggf. zzgl. Kirchensteuer). Wenn die Bank bzw. deren unabhängige Marke ihren Sitz in Deutschland hat, führt die Bank die Steuern automatisch an das deutsche Finanzamt ab. In diesem Fall ist es auch möglich, einen Freistellungsauftrag einzureichen. Seit 2023 gilt ein
Freibetrag von 1.000€ pro Person. Komplizierter wird es, wenn die Bank ihren Sitz im Ausland hat. In diesem Fall führen die meisten Institute die Abgeltungssteuer nicht ab. Dann muss der Kunde seine Zinserträge am Ende des Jahres in seiner Einkommensteuererklärung selber versteuern. Wenn die Bank im Ausland sitzt, kann es zudem sein, dass eine ausländische Quellensteuer anfällt. Diese wird dann von der Bank an das ausländische Finanzamt abgeführt und der Kunde erhält darüber eine Bescheinigung. In einigen Fällen kann man sich vom deutschen Finanzamt die bereits entrichtete Quellensteuer anrechnen lassen, aber in der Regel nur mit Abschlägen.
Welche Unterlagen werden zur Eröffnung benötigt?
Ein Tagesgeldkonto zu eröffnen, ist äußerst einfach: Da solche Konten nicht überziehbar sind und auch nicht dem regelmäßigen Zahlungsverkehr ausgesetzt sind, bedarf es keiner Schufa-Abfrage und ähnlicher Hindernisse. Trotzdem gibt es Unterschiede, was die Servicequalität bei der Eröffnung angeht. Am einfachsten ist es, wenn der gesamte Eröffnungsprozess komplett digital erfolgt. Einen solchen Prozess bieten auch die meisten der hier genannten Tagesgeld-Institute. Die Spreu vom Weizen trennt sich bei der Legitimierung, die aufgrund der Geldwäsche-Vorschriften zwingend erfolgen muss. Drei Systeme stehen hier aktuell zur Auswahl. Der für den Kunden am einfachsten zu bedienende, ist der neue KI-basierte
"AutoIdent"-Prozess. Hier wird eine App installiert und dann der Personalausweis fotografiert. Das am weitesten verbreitete Verfahren zur Legitimierung ist das
VideoIdent-Verfahren, bei dem ebenfalls über eine App eine Art Facetime-Telefonat mit einem Mitarbeiter/in eines Unternehmens wie z.B. IDNow geführt wird. Das ist zwar schon praktischer, als in eine Filiale der Post zum mittlerweile veralteten
PostIdent zu laufen, aber mitunter gibt es lange Wartezeiten bei der Video-Legitimation.
Geldmarkt-ETF als weitere Option
Wer Beträge anlegen möchte, die über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus gehen oder wer einfach nur wenig Lust auf Zinshopping verspürt, für den könnten auch Geldmarkt-ETF eine interessante Option sein. Wer sich für diese Finanzinstrumente interessiert, sollte diesen Artikel lesen (
sind Geldmarkt-ETF das bessere Tagesgeld? )