Festgeld ist eine gute Anlageform für Sparer, die Ihr Geld für eine überschaubare Zeit nicht benötigen.
In der Regel gibt es für Festgeldanlagen einen höheren Zinssatz als für Tagesgeld. Außerdem steht der Zinssatz für die gesamte Laufzeit fest und ist im Gegensatz zum Tagesgeld nicht variabel und damit Marktschwankungen unterworfen.
Das gibt ein sicheres Gefühl, kann allerdings auch ein Nachteil sein, wenn die Markt-Zinsen während der Laufzeit über das vereinbarte Zinsniveau steigen. In dem Fall können Festgeld-Anleger nicht umschichten.
Denn vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit ist es normalerweise nicht möglich, über das Geld vorzeitig zu verfügen.
Üblich sind Festgeld-Laufzeiten von 3 Monaten bis hin zu 10 Jahren. Faustregel: Je länger die Laufzeit, umso höher sind die Zinsen.
Ein Festgeldkonto eröffnen
Die besten Festgeldzinsen erhalten Sparer meist bei Direktbanken im Internet. Aufgrund der fehlenden Filialen haben diese Kostenvorteile, die sie mit besseren Zinskonditionen zur Kundenakquise einsetzen.
Die Kontoeröffnung erfolgt daher ausschließlich online. Die zur Verhinderung von Geldwäscheaktivitäten vorgeschriebene Identitätsüberprüfung kann über das sog. PostIdent-Verfahren durchgeführt werden. Hier muss der Neukunde lediglich seinen Personalausweis mitbringen. Einige Anbieter setzen auch bereits auf das neuere Video-Ident-Verfahren, bei dem die Legitimation per Videochat umgesetzt ist.
Zinseszins bei der Festgeldanlage
Wird ein Festgeld über eine Laufzeit von mehreren Jahren abgeschlossen, sollten Sparer darauf achten, dass die Zinsen jährlich ausgeschüttet werden. Hier ist die beste Variante, wenn der Zinsbetrag dem Festgledkonto gutgeschrieben und in den Folgejahren mitverzinst wird. Nur hier greift der Zinses-Zins-Effekt. Alternativ können die Zinsen auch jährlich an den Anleger ausgeschüttet werden.
Abstand nehmen sollte man von Angeboten, bei denen der Zins ohne Zinseszins erst am Ende der Laufzeit ausgeschüttet wird. Dann ist die Rendite pro Jahr niedriger.